WOLFGANG GREESE (SS-Offizier „Kurt Born“)

Wolfgang Greese wurde am 8.3. 1926 in Lübz geboren, er starb am 7.5. 2001 in Berlin. Greese nahm zunächst Schauspielunterricht an der Staatlichen Schauspielschule Schwerin unter Lucie Höflich. In den Jahren 1947/1948 erfolgten erste Engagements auf Bühnen in Schwerin, Zeitz, Altenburg, Meinigen, Stralsund und Rostock.

1965 kommt Greese nach Berlin und ist bis 1971 an der Berliner Volksbühne beschäftigt. Danach gehört er dem Schauspielerensemble des Deutschen Fernsehfunks an. Bei Funk und Fernsehen war er auch schon als Gast in den 60-er Jahren tätig und entwickelt sich mit seinen Bildschirmrollen zu einem der markantesten Charakterdarsteller. Er tritt in weit über 200 Produktionen auf, vielfach in negativen Rollen. Im „Unsichtbaren Visier“ spielt er durchgehend von 1973-1979 den SS-Offizier Born. Auch in anderen politischen Spannungsfilmen wirkte er mit, erinnert sei an „Schatten über Notre Dame“ (1966) und „Über ganz Spanien wolkenloser Himmel“ (1971).

Greese wurde auch in heiteren Stücken eingesetzt und konnte hier seine kom&puml;diantische Fähigkeiten unter Beweis stellen, so z.B. in der Titelpartie der DEFA-Operettenverfilmung „Orpheus in der Unterwelt“ (1974). Für den Wendefilm „Architekten“ (1990) wird Greese auf dem Spielfilmfestival der DDR in Berlin als bester Nebenrollendarsteller ausgezeichnet. In den 90-er Jahren wird besonders der mit trockenem Humor gezeichnete Großvater Henry in der Fernseh-Sitcom „Mama ist unmöglich“ ein Erfolg.

Weitere Filme:

1961: Das Haus im Schatten (TV), 1964: Das Lied vom Trompeter, 1968: Ich war neunzehn, 1972: Tecumseh, 1975: Abenteuer mit Blasius (DDR/CSSR), 1983: Frühlingssinfonie (BRD), 1986: Schloß Königswald (BRD), 1991: Agentur Herz (TV-Serie), 1995: Die Staatsanwältin (TV)

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