THOMAS LANGHOFF (“Kaiser”/Kameradenhilfswerk)

Thomas Langhoff wurde am 8.4. 1938 in Zürich geboren. Der Sohn des Schauspielers und Regisseurs Wolfgang Langhoff wird während der Emigration seiner Eltern geboren, wächst ab 1948 in Berlin auf. Langhoff studiert an der Theaterhochschule Leipzig, erste Engagements in Borna, Brandenburg und Potsdam. Gelegentliche Regiearbeiten, seit 1971 Mitglied im Schauspielerensemble des DFF. Seit Mitte der 60-er Jahre steht Langhoff regelmäßig in Episodenrollen vor der Kamera, spielt oftmals zwielichtige Gestalten. In dem Historiendrama „Scharnhorst“ stellt er 1978/79 den Dichter Ernst Moritz Arndt dar.

Im „Unsichtbaren Visier“ verkörpert er in der Figur des „Kaiser“ einen Vertreter des faschistischen „Kameradenhilfswerks“ (Der römische Weg, 1973), der es in der späteren Bundesrepublik zum Mitarbeiter des BND bringt (Mörder machen keine Pause, 1976). Langhoff realisiert zunehmend Regiearbeiten für Theater und Fernsehen, die Aufsehen erregen; ab 1983 arbeitet er ausschließlich als Regisseur, auch in der BRD. Von 1991 bis 2001 ist er Intendant des Deutschen Theaters in Berlin.

Weitere Filme:

1959: Verwirrung der Liebe, 1964: Doppelt oder nichts (TV), 1966: Exekution (HFF), 1969: St. Urban (TV), 1970: Dornröschen, 1973: Eva und Adam (TV-Serie), 1975: Requiem für Hans Grundig (TV), 1979: Minna von Barnhelm (TV), 1983: Flüchtige Bekanntschaft (TV)

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