Marion van de Kamp (“Romana Godiva” und “Felicitas Eichhofer”)

Marion van de Kamp wurde am 24.10. 1925 in Wuppertal geboren. Aufgewachsen in Dresden besucht sie dort die Schauspielschule und nimmt außerdem bei Alfons Mühlhofer privaten Unterricht. Es folgen Theaterengagements in Meiningen, Görlitz, Plauen, Schwerin und Leipzig. 1953 geht sie als Ansagerin und Schauspielerin zum Deutschen Fernsehfunk und wird Mitglied des ersten Fernsehensembles. Von 1955 bis 1991 ist sie schließlich an der Berliner Volksbühne engagiert, spielt dann am Renaissance-Theater und am Theater im Palais, dessen Mitbesitzerin sie im Rahmen einer GmbH ist. Bei Film und Fernsehen wird van de Kamp gern im Rollenfach der Salon-Dame besetzt, so als Lady Milford in „Kabale und Liebe“ (1959).

Im „Unsichtbaren Visier“ erhält sie in zweifacher Hinsicht Rollen: zunächst als Museumsdirektorin/Waffenhändler-Chefin Godiva im vierten und fünften Teil, später dann als Kundschafterin im Range einer Bonner Oberregierungsrätin (Felicitas Eichhofer). Sie tritt auch in zahlreichen Kriminalfilmen auf, gestaltet in den Reihen „Polizeiruf 110“ und „Der Staatsanwalt hat das Wort“ eindrucksvoll Schicksale reiferer Frauen, so z.B. „Im Sog“ (1984), einer ungleichen Liebesgeschichte. Auch in den 90-er Jahren steht sie in Filmen („Ein Kerl wie Samt und Seide“ mit Harald Juhnke) und Serien („Haus am See“, „Für alle Fälle Stefanie“) vor der Fernsehkamera.

Weitere Filme:

1954: Der Truthahn mit der Medaille (TV), 1956: Rauschgiftakte Gaby Mara (TV), 1959: Kabale und Liebe, 1963: For eyes only - streng geheim, 1964: Mir nach, Canaillen!, 1970: Botschafter morden nicht (TV), 1975: Eine Stunde Aufenthalt (TV), 1976: Hostess, 1977: Max Dortu (TV), 1979: Ein Kinderheim (TV), 1985: Preußens Glanz und Sachsens Gloria (TV-Serie), 1990: Vera - der schwere Weg der Erkenntnis (TV), 1996: Zwei Männer und die Frauen (TV-Serie)

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