Gunter Schoß (Kundschafter „Martin Tanner“)

Gunter Schoß wird 1940 in Berlin geboren. Zunächst erfolgt eine Ausbildung als Werkzeug-macher. Anschließend Besuch des Nachwuchsstudios des DFF 1962-65, seitdem Mitglied des Fernsehensembles. Schoß beginnt mit Rollen liebenswerter, sympathischer junger Männer, wobei ihm die Rolle des Egon Brümmer in „Egon und das achte Weltwunder“ nach dem Ro-man von Joachim Wohlgemuth auf Anhieb die Gunst des Publikums verschafft. Er entwickelt sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Charakterdarsteller - Titelrolle im Mehr-teiler „Die Bilder des Zeugen Schattmann“ (1972), Graf Sulkowski in „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ (1985). Im „Unsichtbaren Visier“ spielt Schoß 1976/77 den Kundschafter Martin Tanner an der Seite von Horst Schulze.

Auch nach der Wende bleibt Schoß ein vielseitig beschäftigter Fernseh- und Bühnendarstel-ler. Aufgrund seiner markanten Stimme ist er ein gesuchter Sprecher bei Dokumentationen, Synchronisationen und Hörbüchern (z.B. MDR-Serie „Die Geschichte Mitteldeutschlands“).

Weitere Filme:

1964: Egon und das achte Weltwunder (TV), 1965: Die Ballade vom roten Mohn (TV), 1968: Die Toten bleiben jung, 1972: Aller Liebe Anfang (TV), 1977: Meine Frau (TV), 1978: Clavi-go (TV), 1980: Die Heimkehr des Joachim Ott (TV), 1982: Rächer, Retter und Rapiere, TV-Serie (Buch: Otto Bonhoff und Herbert Schauer), 1984: Das zweite Leben des Dr. Gundlach (TV), 1989: Die Beteiligten, 1990: Der Tangospieler, 1995: Tödliches Leben (TV)


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