WALTER NIKLAUS (CIA-Spezialagent James D. Wilson)

Walter Niklaus wurde am 8.6. 1925 in Köln geboren. Er erhielt seine schauspielerische Ausbildung am Konservatorium Erfurt von 1949-1951. Sein Debüt gab er in Cottbus, er war dort sowie in Schwerin und Erfurt zeitweilig Schauspieldirektor. 1964 wurde Niklaus Leiter der Hörspielabteilung Leipzig des Rundfunks der DDR.

Nebenbei seiner Hörfunkarbeit ist er gastweise Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Bühnen. Aufgrund seiner prägnanten Stimme erfolgt ein umfangreicher Einsatz als Synchronsprecher, als Sprecher in Fernseh-Dokumentationen sowie als „Erzähler“ in Fernsehfilmen (bei DEFA und DFF führt er somit durch die großen Fernsehromane der 60-er Jahre).

Als Schauspieler ist Niklaus vielfach in Kriminal- und Justizfilmen präsent, so als Kriminalsekretär Schmidt im Fernsehzweiteiler „Er ging allein“ (1967) von und mit Werner Toelcke (spielte im „Visier“ den Major Greiner) oder als Prof. Shuman im dokumentarischen „Nachspiel eines Verhörs“ (1981). Besondere Popularität erreicht Niklaus durch die Rolle des CIA-Agenten Wilson im „Unsichtbaren Visier“ von 1973-1979. Ihm gelingt es in einprägsamer Weise hinter der Maske des Jovialen und Verbindlichen den eiskalten und berechnenden Geheimdienstmitarbeiter zu entlarven und zu charakterisieren.

Walter Niklaus ist Träger des Kunstpreises der DDR (1974). Auch nach der Wende bleiben Hörfunk/Hörspiel, Theater und Synchronsprecher-Tätigkeit die Eckpfeiler seines künstlerischen Schaffens.

Weitere Filme:

1955: Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse, 1960: Hochmut kommt vor dem Knall, 1962: Nebel, 1963: Geheime Fäden (TV), 1965: 24 Stunden in Atlanta (TV), 1981: Nachspiel eines Verhörs“ (TV), 1991: Mein Bruder, der Clown (TV)

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